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19.02.2020

Dänischer Generalkonsul besucht Betriebsamt der Stadt Norderstedt

Austausch zu Abfallwirtschaft und Recycling

Norderstedt. Was Dänemark von Norderstedt lernen kann…

Nach der Begrüßung durch Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder (links) trugen sich Generalkonsul Jakob Andersen und seine Begleiterin Trine Kosack (Commerial Advisor) in das Goldene Buch der Stadt ein. © Stadt Norderstedt
Nach der Begrüßung durch Norderstedts Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder (links) trugen sich Generalkonsul Jakob Andersen und seine Begleiterin Trine Kosack (Commerial Advisor) in das Goldene Buch der Stadt ein. © Stadt Norderstedt

Das wollte der dänische Generalkonsul Jakob Andersen jetzt insbesondere vom Betriebsamt der Stadt Norderstedt wissen. Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder begrüßte Andersen, der in Hamburg residiert, auf dem Gelände des Betriebshofes an der Friedrich-Ebert-Straße. Als Teil des Auswärtigen Amtes ist der Generalkonsul vor allem auch für die Förderung von wirtschaftlichen Beziehungen zuständig. In Norderstedt traf sich der Generalkonsul mit Fachleuten des Betriebsamtes, um sich über verschiedene aktuelle Themen der Abfallwirtschaft auszutauschen.

Die Oberbürgermeisterin erläuterte zu Beginn, dass Norderstedt angesichts des Wachstums der Bevölkerungszahl, aber auch vor dem Hintergrund der stetigen Entwicklung des Wirtschaftsstandortes, in Sachen Abfallentsorgung vor weiterwachsenden Herausforderungen stehe. „Moderne deutsche Städte wie Norderstedt sind auf diesem Gebiet weiter als Kommunen in Dänemark oder auch in den USA“, sagte Andersen, der vor seiner Zeit in Hamburg unter anderem auch das dänische Generalkonsulat in Chicago/USA geleitet hatte. Der Generalkonsul besucht nach eigenen Worten verschiedene Kommunen im Norden, um sich Best-Practice-Beispiele aufzeigen zu lassen – „ein bisschen in Deutschland spionieren“, wie Andersen lachend sagte.

Die Expertinnen und Experten des Betriebsamtes zeigten dem Generalkonsul und seiner Begleiterin Trine Kosack (Commerial Advisor) die Organisationsform der Abfallentsorgung im Stadtgebiet auf, präsentierten den Fahrzeugpark des Betriebsamtes, erläuterten den Einsatz der neuen Unterflursammelsysteme und sprachen mit Andersen auch über jüngste Untersuchungen zu Plastikanteilen im Biomüll und geplante Maßnahmen zur weiteren Reduzierung. Die sogenannte Fehlwurfquote von annähernd drei Prozent in Norderstedt nannte Andersen „überragend“. In Dänemark liegt diese Quote nach seinen Worten teils bei bis zu 30 Prozent.

Im Anschluss stand noch ein Besuch im Norderstedter Gebrauchtwarenhaus „Hempels“ auf dem Besuchsprogramm. Dort konnte sich der Generalkonsul ein Bild davon verschaffen, wie das Betriebsamt mit „Hempels“ einen modernen und zukunftsweisenden Weg zur Abfallvermeidung und zum nachhaltigen Umgang mit Gebrauchsgütern geht. Andersen war vom Ambiente und der Warenvielfalt bei „Hempels“ sichtlich beeindruckt – „es riecht gar nicht nach gebrauchten Dingen“, fiel dem Gast aus Dänemark positiv auf. Der Generalkonsul kündigte an, das Norderstedter Gebrauchtwarenhaus auch privat besuchen zu wollen.